PMI-Indizes im Euroraum rutschen ab


Europa unter Expansionsschwelle


Die Einkaufsmanager der an der PMI-Umfrage beteiligten Unternehmen beurteilten ihre Geschäftsbedingungen noch etwas schwächer als erwartet. Für Deutschland sank der vorläufige PMI-Wert (Purchasing Managers Index) im September von 48,4 auf 47,2 Punkte. Der Industriesektor fiel dabei auf 40,3 ab (-2,1 Punkte). Der Dienstleistungssektor konnte sich nach einem leichten Rückgang um 0,6 auf 50,6 Zähler nur knapp im expansiven Bereich oberhalb der 50er-Marke halten. In Frankreich gab es bei den Dienstleistungen im September sogar einen regelrechten Einbruch von 55,0 auf 48,3 Punkte, was aus dem Wegfall des vorherigen positiven „Olympia-Effekts“ resultierte. Durch die Rückgänge in Deutschland und Frankreich rutschte auch der Euroraum erstmals seit Februar wieder in den Kontraktionsbereich: Der PMI-Index sank von 51,0 auf 48,9 Punkte. An den europäischen Börsen wurden die negativen Meldungen schnell verdaut: Nach zwischenzeitlichen Rückgängen landeten DAX und EuroStoxx 50 in der Gewinnzone. Ein Teil der Verluste vom Freitag wurde somit wieder aufgeholt. In den USA zeigten sich die Einkaufsmanager deutlich positiver gestimmt: Der vom starken Service-Sektor dominierte Index sank zwar leicht von 54,6 auf 54,4 Punkte, behauptete sich damit aber deutlich oberhalb der Expansionsschwelle. Der S&P 500 schloss mit 5.719 Punkten auf einem neuen Rekordhoch.

Unicredit vor weiterer Aufstockung


Durch bereits abgeschlossene Finanzinstrumente könnte Unicredit den aktuellen Anteil von 9 % an der Commerzbank um weitere 11,5 % auf rund 21 % aufstocken. Den dazu erforderlichen Erhöhungsantrag (auf bis zu 29,9 %) hat die italienische Großbank bei der EZB bereits eingereicht. Bei Umsetzung des Plans, den Bundeskanzler Scholz als „unfreundliche Attacke“ bezeichnete, würde Unicredit den Bund, der aktuell 12 % an der Commerzbank hält, als größten Aktionär ablösen.

Heute ifo-Index im Fokus


Heute um 10 Uhr veröffentlicht das ifo-Institut den Geschäftsklima-Index vom September für Deutschland. Wir rechnen mit dem vierten monatlichen Rückgang in Folge. Darauf deuten die ZEW-Konjunkturerwartungen hin, die im September deutlich stärker als erwartet eingebrochen waren (von 19,2 Punkten im Vormonat auf nur noch 3,6 Punkte). Zudem hat sich die ZEW-Lageeinschätzung ausgehend von einem sehr schwachen Niveau weiter eingetrübt. Am Nachmittag gibt es neue Daten zum Konsumentenvertrauen in den USA. Der vom dortigen Conference Board ermittelte Wert war in den beiden Vormonaten stärker als erwartet gestiegen und könnte auch im September nochmals leicht zulegen.


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