Militärschläge Israels gegen den Iran


Irans Atomanlagen als Ziel


Im Mittleren Osten ist die Schraube der Eskalation wieder einmal weitergedreht worden. In der Nacht hat das israelische Militär Ziele im Iran aus der Luft angegriffen. Im Visier sind verschiedene Atomanlagen des Irans. Das Land steht im Verdacht, an der Entwicklung einer Nukle-arwaffe zu arbeiten. Berichten zufolge hat der Iran bereits jetzt genug Uran für bis zu 15 Atombomben angereichert. Aus israelischer Sicht ist das iranische Programm existenzgefährdend für den Staat Israel. Dies ist beileibe nicht der erste Angriff Israels auf das iranische Atomprogramm. Zudem gab es in den vergangenen Jahren Zwischenfälle im Iran und den Nachbarstaaten, die mit dem Atomprogramm uns Israels Angriffen darauf in Verbindung gebracht werden, die aber nie ganz aufgeklärt worden sind. Bislang liegen nur spärliche Berichte über die Wirkung der israelischen Angriffe vor. Zu den Opfern des Angriffs gehört ein der Kommandeur der sog. Revolutionsgarden im Iran. Die Revolutionsgarden kontrollieren zahlreiche Aktivitäten rund um das Programm, üben großen Einfluss auf die iranische Wirt-schaft aus und haben zahlreiche verbündete terroristische Organisationen im Mittleren Osten aufgebaut und ausgerüstet. Inzwischen scheint es auch einen Gegenangriff des Irans auf Israel zu geben. In den Meldungen der Agenturen ist von rund 100 Drohnen die Rede. Damit folgt die Eskalation dem Muster eines ähnlichen Angriffs vom April 2024. Damals hatte sich die Lage nach dem wechselseitigen Austausch der Militärschläge zunächst etwas beruhigt.

Märkte waren schon im Vorfeld nervös


Die heutigen Angriffe kommen keineswegs überraschend. In den vergangenen Tagen hatten sich auch die Finanzmärkte darauf eingestellt, dass es zu einer weiteren Eskalation kommen könne. So zogen die Rohölnotierungen an den vorigen Handelstagen bereits an. Heute früh machten sie noch einmal einen kräftigen um nach oben. Brent-Öl wird rund 8% höher gehandelt als gestern, bei über 75 US-Dollar je Fass. Ebenfalls zulegen konnte der Goldpreis, sowie in geringem Maße der US-Dollar, der seit Tagen zum Euro unter Druck steht. Dagegen ist an den Aktienmärkten zunächst mit roten Notierungen auf der Kurstafel zu rechnen. Gegen eine Panikreaktion der Märkte spricht aber, dass die USA nicht unmittelbar in die Kämpfe verwickelt sind. Gestern hieß es lediglich, dass die USA ihr Personal an den Botschaften und Militärstützpunkten der Region reduziert haben, was als Vorzeichen der heute durchge-führten Luftschläge Israels gewertet wurde.

Heute US-Konsumentenvertrauen


Der Datenkalender ist heute dünn besät. Aber aus den USA wird um 16 Uhr MESZ das Michigan Consumer Sentiment gemeldet. Wir erwarten einen leichten Anstieg auf 54 Punkte. Ebenfalls marktrelevant dürften die dort erhobenen Inflationserwartungen der Konsumenten sein, die in den vorigen Umfragen deutlich angestiegen waren.


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