Zoll-Hickhack verunsichert Börsen


Zunehmende Unsicherheit in Handelsfragen


Handelsfragen Zum Wochenstart dominierten die Handelsspannungen zwischen den USA und China die Aktienmärkte. Auf die Anlegerstimmung drückte vor allem die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf importierten Stahl und Aluminium auf 50 % zu verdoppeln. Unter Druck gerieten vor allem die Aktien südkoreanischer und vietnamesischer Stahlhersteller, die das Metall in die USA exportieren. Der DAX gab zum Wochenauftakt in der Spitze um bis zu 1 % nach und beendete den Handel mit einem Minus von 0,3 %. Ebenfalls war an der Wall Street die Stimmung anfänglich gedämpft. Insgesamt schlossen die Börsen letztendlich leicht im grünen Bereich. Heute Morgen überschattet die US-Handelspolitik weiterhin das Marktgeschehen in Asien. Vorwiegend hielten sich die Anleger in Japan mit Engagements zurück.

Weitere Runde von Friedensgesprächen


Gestern kamen in Istanbul Vertreter Russlands und der Ukraine zu zweiten direkten Friedensgesprächen zusammen. Bereits im Vorfeld waren die Hoffnungen auf nennenswerte Fortschritte hin zu einer Waffenruhe gering. Vor allem in Russland ist die Stimmung nach den ukrainischen Angriffen vom Wochenende angespannt. Nach knapp einer Stunde stand fest, dass es einen weiteren Austausch von Kriegsgefangenen mit Fokus auf Schwerverletzte und junge Menschen geben soll. Zudem übergaben die russischen Vertreter der Ukraine bei dem Gespräch ein Memorandum mit den Bedingungen Moskaus für einen vollständigen Waffenstillstand. Fest stand zudem, dass eine Friedenslösung nur auf Ebene der Staatschefs geklärt werden könne.

Deutsche Industrie bleibt Schlusslicht


Trotz Bremsspuren der deutschen Unternehmen nähert sich die Industrie im Euroraum der Wachstumsschwelle. Dies zeigen die endgültigen Ergebnisse der Einkaufsmanagerindizes (PMI) für Mai. Das Barometer für die Industrie der Eurozone stieg um 0,4 Zähler auf 49,4 Punkte - und damit auf den höchsten Wert seit August 2022. Damit ist der Indikator nicht mehr weit von der Wachstumsschwelle von 50 Punkten entfernt. Während Griechenland mit beschleunigtem Wachstum die Tabelle anführt, gefolgt von Spanien, war Deutschland in der PMI-Rangliste Schlusslicht, wenngleich die Geschäftseinbußen hier so schwach ausfielen wie selten zuvor in den zurückliegenden drei Jahren. Das deutsche Industrie-Barometer notierte im Mai bei 48,3 Punkten und damit marginal schlechter als im Vormonat. Fernab des Blicks auf die PMIs sehen die Daten in den letzten drei Monaten insgesamt positiver aus - das reicht von der Entwicklung der Auftragseingänge über die Industrieproduktion bis hin zur Exportdynamik und dem ifo Geschäftsklima. Spätestens seit der Regierungsbildung und der Aussicht auf Steuererleichterungen bei Investitionen schauen die Unternehmen tendenziell optimistischer in die Zukunft.

Inflation im Fokus


Mit den Verbraucherpreisen wird heute ein wichtiger Datenpunkt für den Zinsentscheid der EZB am Donnerstag veröffentlicht. Die Teuerung im Euroraum dürfte nach 2,2 % im April auf nunmehr 2,0 % im Mai gefallen sein. Primär sind die rückläufigen Energiepreise sowie die Eurostärke gegenüber dem US-Dollar für den sich fortsetzenden disinflationären Trend verantwortlich. Gemäß Marktkonsens dürfte die EZB die Leitzinsen daher übermorgen um weitere 25 Basispunkte senken.


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