Unsicherheit nach Europawahl


Schwächelnder Euro


Am vergangenen Freitag hatte bereits der positiver als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht den Euro gegenüber dem US-Dollar auf Talfahrt geschickt. Die starken Daten vom Arbeitsmarkt könnten ein Bremsfaktor für die etwaige Leitzinswende der Federal Reserve sein. Vor dem Arbeitsmarktbericht hatte der Euro noch bei 1,09 US-Dollar notiert, im Laufe des Freitagnachmittags fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,08 US-Dollar. Der politische Rechtsruck bei der Europawahl am Wochenende und vor allem die Anberaumung von Neuwahlen des französischen Parlaments durch den Präsidenten Emmanuel Macron verstärkten den Abwärtstrend des Euro gestern noch weiter. Die Gemeinschaftswährung markierte bei 1,0733 US-Dollar den niedrigsten Stand gegenüber dem Greenback seit einem Monat. Auch gegenüber dem Schweizer Franken gab der Euro gestern weiter ab. Bereits seit Ende Mai scheint die Schwäche der eidgenössischen Währung zum Euro beendet. Gestern wertete der Euro auf bis zu 0,9623 Franken ab. Noch vor gut zwei Wochen lag der Wechselkurs knapp unter der Parität.

Verunsicherte Aktienmärkte


Die Aktienmärkte mussten die Nachrichten vom Wochenende aus Europa und Frankreich gestern erst einmal verdauen. Die politische Unsicherheit sorgte für einen schwachen Wochenstart. Der DAX rutschte rasch in die Verlustzone und sank zwischenzeitlich unter 18.400 Punkte. Das Aktienbarometer konnte sich aber im Tagesverlauf wieder etwas fangen. Am Ende des Handelstages schloss der DAX leicht im Minus bei 18.495 Punkten.

Notenbanken wieder im Fokus


Nachdem sich der Wirbel um die Nachrichten aus Europa wieder etwas gelegt hat, dürfte sich die Aufmerksamkeit der Akteure an den Finanzmärkten wieder vermehrt auf die am Mittwoch angesetzte Zinssitzung der Federal Reserve und die zuvor anstehenden US-Inflationsdaten richn. Heute stehen Reden des EZB-Ratsmitgliedes Villeroy sowie des EZB-Chefvolkswirtes Lane auf dem Programm. Bereits gestern äußerte sich der Präsident der Deutschen Bundesbank Joachim Nagel zur Zinspolitik der EZB. Er mahnte zur Vorsicht und verwies auf die große Unsicherheit über die künftige Wirtschafts- und Preisentwicklung. Auch die EZB-Chefin Christine Lagarde dämpfte die Erwartungen an eine schnelle Zinswende. Sie erklärte den Kampf gegen die Inflation noch nicht für gewonnen.


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