Die EU-Kommission hat ihren großen Tag


Kommissionspräsidentin von der Leyen zur Lage der EU


Die EU dürfte heute in den Nachrichten eine größere Rolle spielen. Grund hierfür ist die alljährliche „Rede zur Lage der EU“ von Kommission-Präsidentin Ursula von der Leyen. Von der Leyen will mit dieser Rede, die an entsprechende Auftritte der US-Präsidenten erinnern soll, normalerweise die Rolle der Kommission als eine Art Regierung der EU aufwerten. Eine Regierung ist die Kommission jedoch nicht, weil die EU ein Staatenbund ist und kein Bundesstaat. Darüber hinaus dürfte von der Leyen aber in diesem Jahr aber auch versuchen, sich für eine zweite Amtszeit zu positionieren. Im Frühjahr 2024 finden die Wahlen zum EU-Parlament statt, danach werden viele Karten neu gemischt. Daher dürfte von der Leyens Rede heute eine Art Leistungsschau der EU sein. Indes sind die Probleme unübersehbar. Wirtschaftlich stockt es in zwei der großen Länder der EU, in Deutschland und Italien. Weiterhin bleibt die Inflation in vielen Ländern zu hoch. Hier spielt womöglich und nach Andeutungen aus der EZB auch eine zu expansive Fiskalpolitik eine Rolle - womit die EU-Kommission unmittelbar herausgefordert wäre. Überdies stellt der Ukraine-Krieg die EU vor anhaltend große Herausforderungen, bietet aber auch Chancen dafür, eine eigene Stärke zu finden. Man darf also gespannt sein.

Finanzmarktexperten etwas optimistischer


Von den gestrigen Daten dürfte der ZEW-Konjunkturindikator an den Märkten das größte Interesse geweckt haben. Hier gab es einen Anstieg von -12,3 auf -11,4 im September. Allerdings wurde die Lage zugleich nochmals deutlich schlechter eingeschätzt: der entsprechende Saldo sank von -71,3 auf -79,4. Unter dem Strich ist die Hoffnung auf eine Verbesserung also vor allem darin begründet, dass es schlechter kaum werden kann.

Heute Inflationsdaten aus den USA


Der Datenkalender ist heute gut befüllt. Marktbewegend könnten insbesondere die Zahlen zur Inflationsrate in den USA sein. Im Monatsvergleich dürften die Preise im August um 0,6 % gestiegen sein. Die Kernrate ex Food & Energy dürfte um 0,3 % zugelegt haben. Beides wäre eine Beschleunigung des Preisauftriebs im Vergleich um Juli. Aus dem Euroraum wird die Industrieproduktion für Juli gemeldet. Nach dem Plus um 0,5 % M/M im Juni dürfte es in der gleichen Größenordnung abwärts gegangen sein.


Wichtige Hinweise


Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.

Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt.

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.

Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Herausgeber


Landesbank Baden-Württemberg
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart

News

08.12.2023Niedrigzinswährungen im Höhenflug
08.12.2023Niedrigzinswährungen im Höhenflug
08.12.2023Niedrigzinswährungen im Höhenflug
07.12.2023Auslandsgeschäft schrumpft
07.12.2023Auslandsgeschäft schrumpft
06.12.2023Im Überblick: Beliebte Discount-Zertifikate der LBBW
06.12.2023Dovishe Signale aus dem Eurotower
06.12.2023Dovishe Signale aus dem Eurotower
05.12.2023Mehr Unternehmen gehen in die Insolvenz
04.12.2023Schlechte Zahlen, gute Stimmung
01.12.2023DAX mit zweitbestem November aller Zeiten
30.11.2023Inflation weiter auf dem Rückzug?
29.11.2023Ungewissheit für Bundeshaushalt hält an
28.11.2023Ausblick für 2024 und für den heutigen Tag
27.11.2023Jetzt muss ein Nachtragshaushalt her
24.11.2023Versöhnlicher Wochenausklang voraus!
23.11.2023EZB-Trümpfe dürften heute wieder stechen
22.11.2023Im Überblick: Beliebte Discount-Zertifikate der LBBW
22.11.2023Fed agiert vorsichtiger
21.11.2023Bayer brilliert und schockiert
21.11.2023Bayer brilliert und schockiert
20.11.2023Weltweit steigt die Nachfrage nach Aktien
17.11.2023Siemens hält den DAX über Wasser
17.11.2023Siemens hält den DAX über Wasser
16.11.2023Biden und Xi reden wieder miteinander
16.11.2023Biden und Xi reden wieder miteinander
15.11.2023Erwartungen wow - Lage mau
15.11.2023Erwartungen wow - Lage mau
14.11.2023ZEW-Erwartungen und US-Inflation im Fokus
13.11.2023Tauwetter zwischen den USA und China?
10.11.2023Deutsche Industrie bekommt Stromrabat
09.11.2023Lange Wege zu vielen Zielen
08.11.2023Im Überblick: Beliebte Discount-Zertifikate der LBBW
08.11.2023Von weißem und schwarzem Gold
08.11.2023Von weißem und schwarzem Gold
07.11.2023Die schlechten Nachrichten überwiegen
06.11.2023Guter Monatsstart, aber…
06.11.2023Guter Monatsstart, aber…
03.11.2023Märkte feiern die Fed
02.11.2023Novemberbeginn: Süßes und Saures!




































Inhalte: Home + Impressum
© 2002 - 2023 - "ZERVUS" - Kozubek & Schaffelner OG - Alle Rechte vorbehalten - Alle Angaben ohne Gewähr