LBBW Morgeninfo: Angst vor Eskalation


Russische Angriffe dominieren


Russland eskaliert seinen Angriffskrieg mit heftigen Raketenangriffen auf wahllose zivile Ziele in ukrainischen Großstädten. Zudem wurden Kraftwerke, Umspannwerke und weitere zivile Infrastruktur empfindlich getroffen. Die Strom- und Wasserversorgung fiel in einigen Gebieten aus. An den Aktienmärkten dominierte die Angst vor einer Eskalationsspirale aus russischer Aggression und restlichen Waffenlieferungen. Alle drei US-Indizes schlossen im Minus, wobei sie sich von ihren Tagestiefs deutlich erholten. Bei niedrigen Umsätzen am „Columbus Day“ verlor der Dow 0,3%, während der S&P 500 0,7% sowie der Nasdaq Composite 1,0% nachgaben. Die US-Börsen verharren damit nahe ihrer Jahrestiefs. Der Dollar legte nach den starken Gewinnen der vergangenen Tage nur noch leicht um 0,2% auf 0,968 EUR/USD zu.

Schwankungen bleiben hoch


In den nächsten Monaten wird die Volatilität hoch bleiben, da die Dynamik hinter der Kerninflation schwer einzuschätzen ist. In den USA ist die Teuerung im Gegensatz zum Eurowährungsgebiet vor allem nachfrageinduziert. Der jüngste Arbeitsmarktbericht gibt etwas Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Volkswirtschaft, da Beschäftigungsaufbau und Stundenlöhne an Fahrt verlieren. Allerdings ist die Zinsdiskussion damit nicht beendet und bleibt ein großer Unsicherheitsfaktor. Wir bleiben für Aktien grundsätzlich vorsichtig. Für die nächsten Wochen gehen wir von einer Erholungsrally aus.

Konjunkturprognosen IWF: abwärts!


Um 15.00 Uhr wird der IWF das vierte Mal dieses Jahr seine Wachstumsprognosen senken. Bisher stehen für das Welt-BIP 2022 3,2% und für 2023 2,9% im Schaufenster. Beide Werte werden deutlich nach unten korrigiert. Von der großen Bühne des Internationalen Währungsfonds runter aufs Parkett der hiesigen Branchenverbände. Der Verband der Elektroindustrie wird auf eine Senkung seiner Jahresprognose verzichten. Das Produktionsvolumen ist laut ZVEI im August um fast 10% gestiegen. Von der Industrie zum Bankensektor. Bei den Sparkassen findet der Boom in der privaten Baufinanzierung ein jähes Ende. Laut Präsident Helmut Schleweis sei die Nachfrage eingebrochen. Projekte würden im Planungsstadium storniert. Steigende Materialkosten sowie allgemeine Verunsicherung zeichneten hierfür verantwortlich.



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Herausgeber


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